festspielhaus hellerau - sanierung saaldach   dresden
 
         
   
Dachstuhl Festspielhaus
 
Hetzerbinder in Bauphase
 
Eingangsseite in Bauphase
Das Festspielhaus wurde 1910 von Heinrich Tessenow errichtet und gilt als Prototyp für ein Aufführungshaus neuen Stils.
 
Eine Besonderheit stellt die Dachkonstruktion über dem großen Saal dar:
gebogene Brettschichtholz-Binderpaare (sogenannte Hetzerbinder), die als Dreigelenkrahmen ausgebildet sind und zusammen mit einer traditionell
hergestellten Konstruktion aus Zangen, Hängesäulen und Pfetten eine Fläche
von ca. 17 x 50 m stützenfrei überspannen.
 
Durch jahrzehntelange Vernachlässigung wiesen insbesondere die Auflager gravierende Schäden auf, Teile waren einsturzgefährdet. Die Wiederherstellung der Tragfähigkeit unter Berücksichtigung höherer Ausbaulasten erfolgte unter weitest- möglichem Erhalt der Originalsubstanz:
- Bei geringer Schädigung wurden Binderfüße mit einer Holzersatzmasse ergänzt.
- Neue Binderfüße wurden aus Brettschichtholz vorgefertigt und mit
  Nagelpreßverleimung und Gurtlaschen angeschlossen.
- 4 Binder wurden in einem Leimholzwerk getrocknet, mittels Keilzinkung wurden
  neue Holzteile angeleimt.
- Stegrisse wurden verpreßt und mit eingeleimten Gewindestangen gesichert.
- Die Tragfähigkeit von Knotenpunkten wurde erhöht.
   
Festspielhaus
 
Brettschichtbinder Fußpunkt
Bauherr: Festspielhaus Hellerau GmbH
Architekt: Atelier 4d Architekten / Fietz + Hahn GmbH
Statik: Kröning - Ulbrich - Schröter
Bauzeit: 1999 - 2000
 
   
zurück zur Projektübersicht Das Mauerwerk wurde saniert, es wurden Ringanker eingebaut sowie Teile vernadelt.
Die Dachflächen wurden mit Sperrholzplatten zu aussteifenden Scheiben ausgebildet.
Spätere massive Einbauten wurden abgebrochen, Stahlbetondecken saniert und
verstärkt. Der Baugrund unter dem Fundament eines Mauerwerkspfeilers wurde
verpreßt.
   
 
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